Die richtige Wahl der Weiterbildung

Der Markt ist voll, die Versprechen groß – doch was bringt dich wirklich weiter? In diesem Artikel findest du klare Kriterien und Reflexionsfragen, um die Weiterbildung zu finden, die zu dir, deiner Praxis und deinem Weg passt.
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Die Auswahl an Weiterbildungen im Gesundheitsbereich ist vielseitig und kann schnell überfordern. Aber: Nur weil etwas modern klingt, bedeutet es nicht, dass es dich wirklich weiterbringt. Es geht schließlich nicht darum, ständig Neues zu lernen, sondern das Richtige. Und zwar passend zu deiner Beruflichen Identität, deiner Zielsetzung und Positionierung und deinem Arbeitsalltag.

Eigenes Profil statt Vergleich mit anderen

Nicht jede Weiterbildung bringt dich voran. Entscheidend ist nicht, was beliebt oder aktuell ist, sondern was wirklich zu dir passt. Wen möchtest du künftig mit deinem neuen Angebot erreichen? Welche Lücke gibt es in deiner Tätigkeit? Worauf baust du deinen nächsten Schritt auf?

© Salutogenia GmbH, 2024

Reflexionsfragen für dich:

  • In welchem Bereich fehlen dir konkrete Werkzeuge in deiner täglichen Arbeit?
  • Welches Know-how oder welche Fähigkeiten würdest du gerne verlässlich anbieten? 
  • Wünscht du dir eher fachliche Tiefe, praktische Umsetzung oder auch kollegialen Austausch?

Form & Format: Online, Hybrid oder Präsenz?

Weiterbildung muss sich in deinen Alltag integrieren lassen – aber ohne Praxisbezug bringt sie oft wenig. Es geht also nicht nur darum, wann und wie du lernst, sondern ob du das Gelernte wirklich anwenden kannst. Präsenz kann inspirieren, Online-Formate können alltagstauglich sein – entscheidend ist die Verbindung beider Ebenen: Fachwissen UND Umsetzung. Nur so stellst du sicher, dass das Gelernte später in deiner Praxis ankommt – und nicht in der Schublade verschwindet.

© Salutogenia GmbH, 2024

Kriterien für die Wahl:

  • Lerne ich besser in Präsenz, online oder im Mix?
  • Wird die Theorie praktisch erfahrbar gemacht?
  • Gibt es praktische Formate wie Hospitationen, Praxisprojekte oder Supervision?
  • Wie intensiv ist der Austausch mit Dozierenden und anderen Teilnehmer:innen?

Inhalte & Qualität überprüfen

Nicht die breite Themenvielfalt zählt, sondern inhaltliche Präzision, Aktualität und Transfer. Viele Programme versprechen viel, liefern aber wenig umsetzbare Substanz. Achte darauf, dass du nicht nur neues Wissen anhäufst, sondern echte Handlungskompetenz entwickelst. Und prüfe kritisch: Wer lehrt da – und was genau? 

© Salutogenia GmbH, 2024

Achte beispielsweise auf:

  • Klare Lernziele: Was kannst du danach konkret?
  • Lehrende mit Praxisexpertise und didaktischer Klarheit
  • Verbindung von Forschung und Alltag: evidenzgestützte Inhalte mit Praxisbezug, damit du das Gelernte im Anschluss wirklich umsetzen kannst. 

Pyramide deiner Prioritäten: Was ist dir wichtig?

Nicht alle Kriterien sind gleich relevant – je nach Person, Ziel und Alltag. Was für andere zählt, muss für dich nicht das Ausschlusskriterium sein. Gerade deshalb lohnt es sich, die eigenen Prioritäten bewusst zu ordnen: Was ist mir wirklich wichtig an einer Weiterbildung – und was wäre lediglich ein Bonus?

Denn wer ohne Kriterien sucht, verliert schnell den Überblick. Viele Angebote wirken auf den ersten Blick ähnlich – doch bei genauem Hinsehen gibt es große Unterschiede, z. B. im Praxisanteil, in der Qualität der Betreuung oder in der Vermittlung der Inhalte. Eine klare innere Gewichtung hilft dir dabei, sinnvolle Entscheidungen zu treffen – und unnötige Kompromisse zu vermeiden. 

© Salutogenia GmbH, 2024

Ordne für dich die Prioritäten von 1–8, am besten schriftlich:

  • Praxisbezug (Anwendung in echter Arbeit)
  • Flexibilität (Zeiten & Format)
  • Kollegialer Austausch
  • Begleitung & Mentoring
  • Qualifikation/Abschluss
  • Aufwand & Kosten
  • Theorietiefe
  • Institutioneller Ruf/Marke/Abschluss

Vorsicht bei roten Flaggen

Nicht jedes Angebot hält, was es verspricht. Gerade in einem boomenden Weiterbildungsmarkt werden Begriffe wie „ganzheitlich“, „transformativ“ oder „neuro-wissenschaftlich fundiert“ oft inflationär verwendet – ohne Substanz dahinter. Umso wichtiger ist es, genau hinzuschauen: Was steckt wirklich drin? Wie konkret sind die Inhalte? Gibt es einen echten Lernprozess – oder geht es nur um Vermarktung?

Finger weg, bei 

  • viel „Trend“, wenig Inhalt: Der Kurs klingt nach Hype (z. B. „Mindful Biohacking“), bleibt aber vage und unkonkret. Inhalte sind nicht nachvollziehbar, es geht mehr um das Zertifikat als um echte Kompetenz.
  • Minimal praxisorientiert: Es gibt keine Übungsformate, keinen Anwendungsbezug – die Inhalte bleiben theoretisch oder oberflächlich.
  • Billigangebote statt echter Professionalisierung: Techniken oder Tools werden ohne Hintergrundwissen oder seriöse Einordnung angeboten. Wer mit solchen Verfahren arbeitet, sollte auch deren Aussagekraft verstehen – sonst bleibt es Show statt medizinischer Qualität.

Eine Weiterbildung ist keine einmalige Maßnahme, sondern Teil deines Berufswegs und damit auch Teil deines Lebens. Nicht jede Fortbildung muss sofort alles verändern – aber sie sollte dich ein Stück weiterbringen. Weniger ist oft mehr: Wenn du bewusst wählst, bleibst du fokussiert und entwickelst echte Kompetenz, statt dich mit Informationen zu überladen.

Am Ende geht es nicht darum, möglichst viel zu lernen – sondern das Richtige zur richtigen Zeit.

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